Zum Fischfang aus der Barentssee passt zartes grünes Erbsenpüree
Für Menschen, die dem Fasten aus prinzipiellen oder religiösen Gründen nichts abgewinnen können, sind die 40 Tage bis Ostern ein willkommener Anlass, in Fischrezepten zu schmökern.
Auf der Suche nach einer Unterlage für Fisch landet man eher früher als später beim Erbsenpüree. Es ist einfachst herzustellen, schmeckt allein oder als Beilage köstlich, und, auch nicht unwichtig, auch Kinder mögen es wegen seiner natürlichen Süße.
Wir greifen auf Tiefkühlerbsen zurück, es gibt sie auch in Bioqualität. In einem hochwandigen Topf etwas Wasser (circa einen Zentimeter hoch) zum Kochen bringen und die gefrorenen Erbsen weich simmern lassen. Mit dem Pürierstab so lange zerkleinern, bis ein Brei entstanden ist.
Sollten Sie noch keine Küchengeräte zu Hause haben, denken Sie über die Anschaffung eines Pürierstabs nach. Es lohnt sich.
Das Püree mit Salz, Zucker, eventuell einem Spritzer Zitronensaft und Pfeffer abschmecken. Man kann es auch mit einem Esslöffel Obers, einem Stückchen Butter oder Crème fraîche verfeinern. Ganz Wagemutige geben etwas Minze dazu. Oder braten zuerst in einer Pfanne fein geschnittene Schalotten (ein bis zwei pro Person) in Butter an und pürieren sie mit.
Besonders fein schmeckt Erbsenpüree als Basis für kurz angebratenen Skrei. Das ist der Winterkabeljau, der in Norwegen vor den Lofoten von Jänner bis April -also in der Fastenzeit! - gefischt wird, nachdem er von der Barentssee aus mehrere hundert Kilometer zurückgelegt hat. Er ist mager, zart und eine echte Delikatesse. Dazu passen gebratene und zerbröselte Speckstreifen als Topping. Schmeckt ganz und gar nicht nach Fastenzeit.
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