Ob Einer, Zweier oder Dreier - kein Morgen ohne weiche Eier!

Essen / Trinken, FALTER 45/2017 vom 08.11.2017

Foto: Shutterstock

Cholesterin hin oder her, Eier sind eine Götterspeise. Vor allem als Frühstück. Die Amerikaner schätzen ihre Eggs Benedict, die Briten ihre Scrambled Eggs, beides lässt sich auf den Frühstücksbuffets der großen Hotels dieser Welt antreffen. Der Wiener gibt sich mit einem Ei im Glas zufrieden.

Aber es gibt eine Variante, wie man eine Art von pochiertem Ei auch in sein normales Alltagsfrühstück integrieren kann, das ja meistens schnell gehen soll, erst recht, wenn Kinder für die Schule fertigzumachen sind.

Ein klassisches pochiertes Ei wäre da viel zu aufwendig, das ist Feiertagsprogramm.

Stattdessen einfach mittelgroße Eier (in Bioqualität) knapp fünf Minuten in heißem (nicht sprudelnd kochendem) Wasser sieden lassen. Der Dotter soll nicht kernweich, sondern flüssig sein. Herausnehmen, abschrecken, mit einem scharfen Messer mit beherztem Schwung fast halbieren und mit einem Löffel das Ei herauslösen und -ja, worauf legt man das gute Stück? Idealerweise auf ein weiches, saftiges Weizensauerteigbrot mit knuspriger Kruste, das leicht getoastet wurde und nicht zu geizig mit Frischkäse bestrichen ist. Denn so finden das Krosse der Brotrinde, das Mollige des Eis und das Saftige der Krume zueinander.

Ohne Werbung zu machen: Eine ideale Kombination ergibt sich aus dem Biobrot von Joseph und dem Frischkäse von Ja! Natürlich. Aber das ist eine rein persönliche Vorliebe. Wenig Spielraum bleibt allerdings bei der Frage, wie man sein Ei salzt. Niemals normales Streusalz nehmen, sondern möglichst zarte Salzflocken (Maldone), die man zwischen den Fingern zerreibt. Weil nur sie auf dem Ei schmelzen und gleichzeitig knackig bleiben.

Weitere 50 Rezepte dieser Rubrik als Buch: "Grundkurs Kochen Band 2", € 4,90 im Handel sowie auf Falter.at/rezepte

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!