Als es dir nicht gutging, gabst du Ingwer in den Pudding

Essen / Trinken, FALTER 41/2017 vom 11.10.2017

Foto: Marianne Schreck

Zu dieser Jahreszeit ist Ingwer eine gute Maßnahme, um lästige Viren fernzuhalten. Die scharfen Inhaltsstoffe regen die Durchblutung an, weswegen es die unerwünschten Besucher schwerer haben, über Schleimhäute in den Organismus einzudringen. Entzündungshemmend und antibakteriell ist er noch dazu. Ingwer schafft es auch, verstimmte Mägen wieder in Einklang zu bringen.

Wer Ingwertee schon zur Genüge getrunken hat oder allerlei solcher Suppen, der könnte es mit Pudding versuchen. Die Zubereitung ist einfach, vorausgesetzt, man bedenkt eine zentrale Sache: die richtige Temperatur. Aber der Reihe nach.

Wir beginnen mit dem ungeliebten Reiben des Ingwers, und zwar 100 Gramm, ohne Schale. Die geriebene Masse drücken wir kräftig durch ein Tuch, um an den Ingwersaft zu gelangen. Diesen Saft teilen wir gleichmäßig auf zwei Schälchen auf. Nun zur Milch: Wir erwärmen einen Viertelliter mit zwei Teelöffel Zucker auf maximal 80 Grad Celsius. Hier ist es ratsam, ein Thermometer zu verwenden. Ist die Milch nämlich zu warm oder zu kalt, klappt der nahezu magische Casein-Ingwer-Enzym-Effekt nicht, der diesen Pudding so speziell macht.

Haben wir nun die richtige Temperatur abgelesen, fügen wir die Milch in die Schälchen. Obacht, der Ingwersaft muss währenddessen mit einem Teelöffel bewegt werden, damit die Stärke richtig zum Einsatz kommt.

Nach etwa fünf Minuten sollte der Pudding fertig sein. Das merkt man daran, dass der Teelöffel auf der wabernden Oberfläche zu schweben scheint.

Ingwerpudding ist ein weicher Pudding, der Magen und Nerven beruhigt. Vorausgesetzt, man verträgt die Milch.

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