Pochierst ein Ei du mit Geschick, winkt dir das Avocado-Glück!

Essen / Trinken, FALTER 26/2017 vom 28.06.2017

Foto: Shutterstock

Avocado und Ei können gemeinsam auf ungemein leichte Weise satt machen, vorausgesetzt, man wählt die richtigen Ingredienzien und Zubereitungsarten. In unserem Fall nehmen wir die reife, allerdings nicht allzu cremige Avocado und das pochierte Ei.

Die Herausforderung liegt beim Ei. Man greift zu einem mittelgroßen Topf, füllt ihn mit circa zwei Liter ungesalzenem Wasser und erhitzt es bis zum Siedepunkt. Die Temperatur wird gedrosselt und drei Esslöffel Essig werden hinzugefügt (man wird ihn kaum schmecken). In der Zwischenzeit hat man ein ganzes rohes Ei in eine kleine Schüssel platziert und zwei extra Esslöffel vorbereitet. Mit dem einen Löffel erzeugt man nun einen kleinen Wasserstrudel und lässt langsam, allerdings bestimmt das Ei in das Auge des Mahlstroms gleiten (inklusive kleiner, schneller Handbewegung nach rechts hinten). Nun schnappt man sich die zwei Löffel und versucht -so gut es geht - das Ei mit der Bewegung des Essigwassers in Form zu behalten. Keine leichte Aufgabe! Könner schaffen das so, dass das Eigelb vom Eiweiß ummantelt bleibt.

Nach circa zwei Minuten des heiklen Hin und Hers hebt man das Ei mit einem Schaumlöffel vom Bad in die Senke, und zwar in jene, aus der zuvor der Kern aus dem linden Grün gehoben wurde. Tipp: Mehrere Eier sollten nacheinander zubereitet werden.

Der entsprechende Teller mit Avocado und dem Toast-Dreieck steht schon bereit. Salz und Pfeffer aus der Mühle runden dieses schöne Essen ab. Schön deshalb, weil man den harten Kern durch das geschmeidig gesottene Ei ersetzt und das flüssige Eigelb sich behäbig und farblich abgestimmt mit dem Anschnitt über Frucht, Brot und Teller verteilt. Dann wird man für einen Moment glücklich gewesen sein.

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