Wir machen Pollo sesamato, die Alternative zum Vitello tonnato!

Essen / Trinken, FALTER 23/2017 vom 07.06.2017

Foto: Barbara Tóth

Wer regelmäßig Hühnersuppe kocht, kennt das Problem: Die Suppe ist fertig, was tun mit dem zarten, aber meistens nicht mehr so geschmacksintensiven, weil ja ausgekochten Hühnerfleisch, das übrig bleibt?

Gut, man kann es in die Suppe geben, in Streifen geschnitten, als klassische Einlage. Man kann das gekochte Hühnerfleisch aber auch als Basis für eine leichte Sommerspeise verwenden.

Die Inspiration dafür kommt von Joseph und Chenli Kiang vom Kiang Dine and Wine im Servitenviertel. Das sympathischste China-Gourmet-Paar Wiens hat einen köstlichen Gurken-Hühnchen-Salat mit Sesamsauce auf der Karte, dessen Zutaten sie en passant verrieten: Sesampaste, Sesamöl, Sojasauce, Chili, Salz, Zitronensaft.

Wie viel wovon genau, bleibt jedem selbst überlassen. Wie so oft ist es spannender, sich an die für einen selbst perfekte Abmischung Schritt für Schritt heranzutasten, als streng nach Gramm und Milliliter zu kochen. Praktisch ist, wenn man einen Pürierstab oder einen Blender zu Hause hat. So lässt sich die Sauce sämig hochschlagen.

Pro Person nimmt man zwei Esslöffel Sesampaste (etwa von Alnatura bei Billa und Merkur), gibt einen Esslöffel Sesamöl, einen Teelöffel Zitronensaft, einen Esslöffel heller Sojasauce (die ist viel feiner im Geschmack als die dunkle), Salz, Pfeffer und Chili nach Belieben und vier Esslöffel Wasser dazu. Jetzt kräftig durchmixen, dadurch emulgieren die Zutaten zu einer hellen, sämigen Sauce.

Nun die Gurken (besonders gut: Mini-Gurken) in feine Streifen schneiden, Huhn mit der Hand in Streifen reißen, auf einem Teller anrichten, Sauce nicht zu knausrig drübergießen - und fertig!

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