Magst du Milch, bist du vegan? Dann mach dich an den Hafer ran!

Essen / Trinken, FALTER 14/2017 vom 05.04.2017

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Milch ist ja, könnte man sagen, das weiße Gold der Küche. Sie zu entbehren ist ein schmerzlicher Verlust. Vor allem, weil die gängigen Milchsubstitute, die es im Supermarkt zu kaufen gibt, allesamt schmecken wie in Wasser aufgelöstes Papier. Sojamilch, pfui Deibel! Auch industriell hergestellte Hafer-oder Mandelmilch versaut den besten Kaffee. Und Kokosmilch ist zwar schmackhafter, aufgrund des ökologischen Fußabdrucks jedoch blanker Irrsinn. Was tun? Selbst machen! Das Einzige, was es dazu braucht, ist ein potenter Standmixer, zu Neudeutsch auch Blender, und einen sogenannten Nussmilchbeutel, also ein wiederverwendbares Passiertuch. Zur Not geht auch ein Geschirrhangerl oder ein Kaffeefilter.

Meint man es halbwegs ernst mit dem Veganismus, ist der Milchersatz aus regionalem Hafer die erste Wahl, und der geht so: Häferl voll Haferflocken waschen, über Nacht einweichen und am nächsten Tag gründlich abspülen. Dann den Hafer mit drei Häferln Wasser und einer Prise Salz in den Blender kippen. Auf höchster Stufe mixen. Den Brei in den Nussmilchbeutel oder das Geschirrhangerl gießen und die Milch auffangen. Den Hafersatz gut ausdrücken. Die Milch abermals im Blender mixen und erneut abseihen. Fertig. Wichtig: die Milch vor Verwendung immer gut schütteln!

Wer mag, verfeinert die Milch mit Zimt und Vanille. Den Hafersatz kann man übrigens zu Müsli machen oder zu Keksen verbacken. BW

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