Süßes oder Käse als Nachspeise? Unser Eis ist beides auf seine Weise

Essen / Trinken, FALTER 8/2017 vom 22.02.2017

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Camemberteis als "Basic"? Geht das? Zugegeben, das Rezept ist aufwendig, aber in der Folge 375 kann man sich da schon drübertrauen. Selber Eis zu machen ist überhaupt eine tolle Sache, weil frisches, zu Hause gerührtes Gefrorenes nicht nur viel gesünder ist, sondern viel besser schmeckt. Die Anschaffung einer Eismaschine lohnt sich aber erst, wenn man wirklich Lust darauf bekommen hat -oder Kinder im Haus sind.

Das Camemberteis wurde nach eigenen Angaben vom Franzosen Michel Roux erfunden, und zwar in den 1960er-Jahren. Er wollte seinen Gästen statt Käse etwas Erfrischendes anbieten, das trotzdem käsig ist und servierte es mit Kräckern, Sellerieblättern und Radieschen.

50 Milliliter Milch aufkochen. 6 Eigelb mit 25 Gramm Zucker sehr cremig schlagen. Unter ständigem Rühren die heiße Milch dazugießen, zurück in den Topf geben und bei geringer Hitze so lange kochen, bis sie sich bindet. Die Eier dürfen aber nicht stocken. Das nennt man "Crème anglaise" und ist für sich schon köstlich. Vom Herd nehmen und in eine Schüssel geben.

Einen reifen Camembert von etwa 300 Gramm entrinden, klein schneiden und in die heiße Crème rühren, bis sie einschmilzt. Mit Cayennepfeffer und/oder Tabasco abschmecken. Abkühlen lassen (auf Eiswürfeln) und in die Eismaschine oder ins Gefrierfach geben und immer wieder einmal durchrühren.

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