Die Beilage ist uns nicht einerlei, wir servieren diesmal Zwiebelbrei

Essen / Trinken, FALTER 6/2017 vom 08.02.2017

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Vielleicht liegt es daran, dass sie uns immer zum Weinen bringt, dass wir den Kontakt mit ihr scheuen. Die gemeine Küchenzwiebel, hierzulande auch gerne "Zwüfel" genannt, hat in unseren Breitengraden jedenfalls einen eher schlechten Ruf. Während frühere Generationen das Narzissengewächs seiner magischen Heilkräfte wegen noch schätzten, ist es heute als stinkend verpönt und von Allergikern gefürchtet, weil es auf sensibler Haut Kontaktekzeme hervorrufen kann. In der Küche ist die Zwiebel aber ein echter Allrounder -nicht nur als Gewürz, sondern durchaus auch als Speisenhauptbestandteil. Wir treten den Beiweis an, indem wir diese Woche ein famoses Zwiebelpüree kochen, das sich ausgezeichnet als Beilage zu diversen Bratlingen eignet. Um großes Gefühlskino zu vermeiden, setzen wir eine Taucher-oder Schwimmerbrille auf. Nun heißt es Ärmel aufkrempeln und ein Kilo gelber Zwiebeln in halbwegs dünne Streifen schneiden.

In einer Pfanne zwei Esslöffel Butter schmelzen und die Streifen weichdünsten. Mit zwei Esslöffel Mehl stauben, mit Suppe aufgießen (Vegetarier verwenden Gemüse-, Fleischesser Rindsuppe) und gut kochen lassen.

Dann einen Becher Crème fraîche dazugeben, nochmals aufkochen und mit einem Stabmixer pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Wem das Püree zu süßlich ist, der lege noch einen Löffel Sauerrahm nach.

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