Es isst sie gerne nicht nur die Vroni, unsere Suppe aus Maroni

Essen / Trinken, FALTER 49/2016 vom 07.12.2016

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Sie heißt nicht umsonst Edelkastanie, die Maroni. Die Köchin der Falter-Kombüse verfügt zwar über keinerlei empirischen Beleg dafür, dass die schnöde Rosskastanie weniger edel mundet, aber zum einen muss man ja nicht alles probieren. Zum anderen genügt der trivialbotanische Hinweis, dass Ross-und Edelkastanie außer Oberflächlichkeiten, wie Klang des Namens und Aussehen der Früchte, absolut nichts miteinander zu tun haben. Immerhin gehört die Edelkastanie der Familie der Buchengewächse, und die Rosskastanie der der Seifenbaumgewächse an, und Seife im Essen klingt schon so pfui. Zurück aber zu den stärkereichen Nussfrüchten, aus denen wir diesmal eine fantastisch üppige Vorweihnachtssuppe kochen.

Für einen Topf voll schwitzen wir eine feingewürfelte Schalotte in Butter an, schmeißen 600 g ausgelöste, gegarte Maronen dazu (gibt's fix fertig zu kaufen, oder man röstet sie vorher im Ofen). Leicht anbraten.

Das Ganze mit je 100 ml Sherry und 100 ml Portwein ablöschen, mit Gemüsesuppe aufgießen, etwa zehn Minuten sachte köcheln lassen und 100 ml Obers dazugeben. Nun den an dieser Stelle schon vielgelobten Pürierstab auspacken und die Feststoffe fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Chili aus der Mühle würzen und noch eine weitere gute Handvoll grob gehackter Maroni in die dicke Suppe streuen.

Den Nimmersatten reiche man Weißbrot dazu.

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