Es weihnachtet und damit ist Saison für eine Pho wie in Saigon

Essen / Trinken, FALTER 48/2016 vom 30.11.2016

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Das eine Rezept für die vietnamesische Reisnudelsuppe Pho gibt es nicht, es variiert von Familie zu Familie. Entsprechend kreativ kann man sie selber interpretieren. Nur die Basis ist immer die gleiche: eine ordentliche Suppenbrühe. Wir empfehlen Rinderbrühe, weil sie sich mit den frischen Kräutern, Gewürzen und Suppeneinlagen am besten verträgt.

In Österreich gibt man zum Suppengemüse und den Fleischknochen Salz, Pfeffer, ein Lorbeerblatt oder Wacholderbeeren dazu. Gerne wird auch eine Zwiebel halbiert, am Topfboden geröstet - das gibt Farbe. Manche nehmen auch ein paar Nelken. Für die Pho nehmen wir Zwiebeln und Ingwer, halbieren und rösten sie ohne Fett in einer Pfanne scharf an, bis sie richtig dunkel werden. Dann ab in den Suppentopf. Bei den Gewürzen wird es richtig weihnachtlich: Zimtstange, schwarzer Kardamom, Sternanis, Koriander und, ja, auch Nelken köcheln die letzten drei Stunden mit und geben der Pho das orientalische, dichte Aroma. Am besten am Vormittag aufsetzen und bis zum Abend fertig werden lassen.

Abgeschmeckt wird mit Salz, etwas Zucker und Fischsauce. Zur Geschmacksexplosion wird die Pho dank der Einlage (Rind-oder Hühnerfleisch und Reisnudeln) und der vielen frischen Kräuter, die auf einem Teller serviert werden und dann im Topf landen: Thai Basilikum, Koriander, das Grüne von Frühlingszwiebeln, Chilis, eine Limettenschnitte.

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