Weil wir Butter wollen aufs Brot, schlagen wir das Obers tot!

Essen / Trinken, FALTER 42/2016 vom 19.10.2016

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Sie ist so etwas wie die Basis des guten Lebens, ist als solche nicht nur für viele wunderbare Gebäcke und darüber hinaus als Geschmacksträger unersetzlich, sondern hält (zumindest kulinarisch gesprochen) auch Unterund Oberschicht zusammen - ihre fundamentale Wichtigkeit hat sich deshalb längst sprichwörtlich niedergeschlagen: Wird einem die Butter vom Brot genommen, ist Schluss mit lustig!

Damit es gar nicht erst so weit kommt, machen wir die Butter einfach selbst. Schließlich hat ja nicht jeder -um es mit Helge Schneider zu sagen -eine Mutter, die immer den Schrank voll Butter macht.

Für die Selfmade-Butter braucht es nicht viel: 400 ml Schlagobers mit 36 Prozent Fettgehalt, einen guten Mixer, Eiswürfel und Geduld. Das Obers auf hoher Stufe schlagen, bis es fest wird (Deckel ratsam!). Die Geschwindigkeit reduzieren und weiterschlagen, bis sich die Fettbestandteile verklumpen und von der wässrigen Molke trennen. Die Klumpen abseihen, mit kaltem Wasser abspülen und abtropfen lassen. Damit aus den einzelnen Fettklumpen ein schönes Stück Butter wird, fülle man sie nun mit eiskaltem Wasser und Eiswürfel in ein Gefäß und schüttle dieses kräftig. Flüssigkeit abgießen und den Vorgang wiederholen, bis das Wasser nicht mehr ganz so trüb und aus den Butterflocken ein kompaktes Stück geworden ist. Und nun streiche man sich die Butter dick aufs Brot.

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