Was Besseres als die Blutmarie verdient der Stangensellerie!

Essen / Trinken, FALTER 35/2016 vom 31.08.2016

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Bei Stangensellerie denkt man im Allgemeinen an zwei Dinge: Bloody Mary oder Gemüsesticks mit Dipsauce. Wenn man aber nur bedingt dem Alkohol zugetan oder kein dauerdiätelndes Model ist, hat man mit ihm eher weniger zu schaffen.

Das ist schade, denn dieses wunderbare Gemüse aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) hat einen sehr intensiven, eigenwilligen Geschmack, der nicht nur viele Gerichten - von der Gemüsesuppe, über den Eintopf bis zur Pastasauce - hervorragend steht, der Stangensellerie macht sich auch als eigenständige Speise gut.

Weshalb wir diese Woche den Ofen anwerfen, um geschmorten Stangensellerie mit Käse und Tagliatelle zuzubereiten. Dazu das Rohr auf 160 Grad vorheizen, die Selleriestangen putzen, Strunk entfernen und in einer ofenfesten Form kurz anbraten, salzen und pfeffern. Zwei Knoblauchzehen hinzupressen, eine Handvoll halbierter Cherrytomaten und zwei Lorbeerblätter dazugeben. Wer mag, auch noch einen Teelöffel Zucker. Des Weiteren werfen wir eine gute Handvoll schwarzer Oliven in die Form -bitte keine billigen, entsteinten. Lieber ein bisschen investieren und auch selbst entsteinen, es lohnt sich! Mit einem viertel Liter Weißwein aufgießen und für 45 Minuten zugedeckt ins Rohr stellen. Dann Deckel runter und weitere zehn Minuten garen. In der Zwischenzeit Tagliatelle kochen. Stangensellerie auf der Pasta anrichten und großzügig Greyerzer drüberhobeln.

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