Eier und Eierschwammerl, zum Frühstück ein Hammerl!

Essen / Trinken, FALTER 29/2016 vom 20.07.2016

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Eierschwammerln haben jetzt Saison. Und wie! Die vielen Regentage und die Hitzeperioden dazwischen mögen uns Menschen nerven, für den Cantharellus cibarius, wie der Echte Pfifferling auch heißt, sind sie ein Segen. Echte Schwammerlliebhaber essen nur selbstgepflückte Exemplare. Das ist eine Frage der Ehre - und der Nachhaltigkeit.

Bis zu zwei Kilo pro Person darf man sich aus dem Wald holen. Eierschwammerln wachsen gerne in der Nähe von Fichten und Rotbuchen, sie vertragen sich aber auch mit Eichen, Kiefern und Tannen. In manchen Gegenden (etwa rund um den Semmering) färben sie ganze Hänge gelb, weswegen die derart verwöhnten Steirer zu den Eierschwammerln der Einfachheit halber gleich "Schwammerln" sagen (und "Pilze" zu den Stein-und Herrenpilzen). Anderes greifen sie erst gar nicht an.

Frische Eierschwammerln haben einen unvergleichlichen Duft, an den Marktware nie herankommt. Sie riechen nach Waldboden und Moos. Wer in der Früh suchen geht, verspeist die erste Tranche am besten gleich zum Frühstück. Dazu die Eierschwammerln säubern (nicht waschen!), in einer heißen Pfanne kurz anbraten. Vom Herd nehmen. Mit einem Schuss Obers verquirltes Ei drüberschütten und bei geringer Hitze sehr langsam stocken lassen. Dazu passt Schnittlauch -und das herrliche Nussbrot der Bäckerei Öfferl in Gaubitsch (www. brotfinessen.at)

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