Wir braten - ruckediputz - diese Woche Kukuruz!

Essen / Trinken, FALTER 26/2016 vom 29.06.2016

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Okay, die Kukuruzzubereitung ist keine große Sache -außer man macht eine daraus: Denn das mexikanische Süßgras, das unsere deutschen Nachbarn kurz und einfallslos als Gemüsemais beschimpfen, wird in den Küchen unserer Breitengrade eher lieblos behandelt. Man öffne eine Dose und kippe den Inhalt wahlweise über fantasielose Salate oder in müde Eintöpfe - Ende der Maisstange.

Die Ambitionierteren gehen ihn vielleicht wirklich noch selbst vom Feld brocken und kochen ihn in Salzwasser tot oder schmeißen ihn - wenn in total fancy Laune - auf den Grill und buttern ihn dann anständig. Das ist zwar gut, aber es geht mehr. Fortgeschrittene Kukuruzliebhaberinnen versuchen es einmal mit einem total verwegenen Kukuruzsalat Thai-Style. Nämlich so: Man schneide je nach Bedarf die knusprig gegrillten Körner von mehreren Kolben und vermische sie in einer Schüssel mit einer feinst gehackten roten Zwiebel, drücke eine anständige Menge an Knoblauchzehen darüber, den Saft einer Limette. Fein geschnittene rote Thai-Chilis sind Pflicht - ohne Tränen geht hier nichts! Wenn man möchte, kann man den Salat ganz wunderbar mit sonnengereiften Paradeisern vom eigenen Fensterbrett oder Beet, sofern vorhanden, aufpimpen. Kann, muss aber nicht. Was aber definitiv sein muss ist mindestens eine Handvoll frischer, gehackter Koriander. An dem führt kein Weg vorbei! Zum Schluss noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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