Kirsche will nicht immer Kuchen, lasst es uns pikant versuchen

Essen / Trinken, FALTER 25/2016 vom 22.06.2016

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Sie ist der Grund, warum der Frühsommer selbst bei bescheidenem Wetter die beste Jahreszeit ist: Ob süß, in praller Herzform, sauer und rundlich, oder schwarz und berauschend, die Kirsche hat's einfach drauf. Unbedingt auf die heimische Ernte warten - wässrige, weitgereiste Importfrüchte zu kaufen sorgt nämlich für ordentlich Minuspunkte auf dem Karma-Konto und für mindestens zehn Jahre Würmer in jeder einzelnen noch so prächtigen Kirsche!

Juni und Juli sind also die hiesigen Jubelmonate, in denen die Früchte der Rosengewächse zu Kuchen, Torten, Eis, Kompott und Marmelade verarbeitet oder einfach roh gegessen und ihre Kerne wettweitgespuckt werden. Weil die Kirsche aber auch anders kann, verkochen wir sie zur pikanten Beilage für allerlei Gegrilltes und Käse:

Zwei Kilo Kirschen waschen, entsteinen und dann mit 300 g Zucker und einem TL Salz eine Stunde ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Schale von zwei Biozitronen in Zesten reißen, die Nadeln von drei Rosmarinzweigen abzupfen und grob hacken. Nun die Kirschen aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren, Zesten, Rosmarinnadeln, ein bisschen Chili, zwei Zimtstangen, vier Nelken, 400 ml Rotweinessig und den Saft der beiden Zitronen dazugeben. Alles langsam einkochen lassen. 100 g Gelierzucker dazu, noch einmal aufkochen lassen und mit schwarzem Pfeffer abschmecken. In Einmachgläser füllen und sich auf Ganzjahreskirschen freuen.

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