Nehmt die Blüten des Hollers, backt sie, dann sind sie noch toller

Essen / Trinken, FALTER 21/2016 vom 25.05.2016

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Hollerblüten sieht man jetzt überall. Die buschigen Sträuche stehen an Straßenrändern, am Waldrand, in Gärten -praktisch überall. Mit Holler kann man feinen, blumigen Sirupsaft machen, aus den Früchten entsteht später feines Gelee, Röster oder Marmelade. Aber jetzt lassen sich die gerade aufgeblühten Dolden des Holunderstrauches auch zu einer feinen Nachspeise (oder kleinen süßen Hauptspeise) verwerten: als gebackene Hollerblüten.

Dazu schneidet man pro Person drei bis vier Hollerdolden ab. Zum Ausbacken müssen sie sauber und trocken sein. Bei Bedarf ausschütteln, abwaschen und trocknen lassen.

Zum Eintunken einen einfachen Backteig aus Mehl, Ei, Milch und einer Prise Salz anrühren. 20 Deka glattes Mehl, 250 Milliliter Milch auf ein Ei sind dafür ein Richtwert. In einer schweren, hochwandigen Pfanne oder einem Topf reichlich Butterschmalz erhitzen, so dass es etwa vier Zentimeter hoch steht. Die Hollerblüten in den Backteig eintunken, abtropfen lassen und schnell ins erhitzte Öl legen. Man fasst die Blüte am besten am Stängel, der beim Frittieren dann auch raussteht. Das Ausbacken dauert nur wenige Sekunden. Die Blüten sollen goldgelb werden. Auf Küchenkrepp abtropfen, mit Staubzucker bestreuen und sofort servieren.

Dazu passt eine frische Soße aus zusammengerührtem Sauerrahm, Joghurt, Zucker und etwas Zitronensaft. BT

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