Der Zwiebel kleinen Bruder Lauch verkochen wir zum Gemüse auch
Er ist so etwas wie der Methusalem unter den kultivierten Pflanzen, und obwohl er schon die Arbeiter, die im alten Ägypten die Pyramiden bauten, ernährte, ist er heute vor allem als Beiwerk des Suppengrüns bekannt. Die Rede ist vom kleinen Bruder der Zwiebel, dem Porree, oder wie man hierzulande sagt: dem Lauch.
Was diese langen, dicken, weißgrünen Stangen zu so guten Freunden der Küche macht, ist die Tatsache, dass es sie in Österreich beinahe das ganze Jahr über aus heimischem Anbau gibt. Saisonaler geht schon fast nicht mehr. Herbst-und Winterlauch sind etwas kürzer und dicker und intensiver im Geschmack.
Wer glaubt, ohne Lauch geht's auch, der hat sich ordentlich geschnitten, denn das Gemüse, das zur Familie der Amaryllisgewächse gehört, hat mehr drauf, als lediglich als Gewürz für ein bisschen Geschmackspep zu sorgen. Deshalb kochen wir diese Woche in der Falter-Kombüse Lauchgemüse. Dazu nehme man je nach Bedarf eine ordentliche Menge Lauch (etwa 800 Gramm als Beilage für vier Personen), einen Becher Rahm und 125 Milliliter Gemüsesuppe. Den geputzten und in Ringe geschnittenen Lauch in Butter kurz anbraten, dann mit der Suppe aufgießen und bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten dünsten. Mit Salz, weißem Pfeffer, gemahlenem Kümmel und Muskat würzen, Sauerrahm einrühren und großzügig mit gehackter Petersilie bestreuen. Geht gut zu Bratlingen jeglicher Art.
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