Wir füllen in die Rüben rot das gestern übriggebliebene Brot

Essen / Trinken, FALTER 10/2016 vom 09.03.2016

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Das ist definitiv keine Sache für Convenience-Food-verdorbene Warmduschergaumen: Diese Woche ziehen wir die Rote Rübe aus der Erde und werfen sie ins Rohr. Diese Verwandte der Zuckerrübe und des Mangolds ist ein klassisches Wintergemüse und schmeckt so, wie sie aussieht: erdig, dunkel, wild. Die bekannteste Zubereitungsform ist wohl der Salat, dessen tief lila Färbung ganz famose Flecken auf dem Gewand hinterlässt und deshalb von querulierenden Kindern gerne als Waffe gegen gesundheitsbewusste Eltern eingesetzt wird. Dabei ist die tolle Knolle viel zu gut, um lediglich die ungeliebte Beilage zu spielen. Deshalb heizen wir schon einmal das Backrohr auf 200 Grad vor, kochen die Rüben in Salzwasser weich, schälen und halbieren sie und höhlen sie danach aus.

Als Nächstes würfeln wir altes Weißbrot klein, rösten es in Öl an und pressen nach Belieben Knoblauch dazu. Runter vom Herd, bevor der Knoblauch anbrennt und bitter wird! Dann die geknofelten Brotwürfel mit frischen gehackten Kräutern (etwa Petersil, Dille oder - wenn lieber exotischer - Koriander) und einem Becher Frischkäse mischen, mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Chili würzen und in die Rübenhälften füllen. Das Ganze mit Ziegenkäsescheiben belegen und mit einer Mischung aus gehackten und in Butter gerösteten Kürbiskernen und Bröseln bestreuen. Ab ins Rohr und etwa 20 Minuten überbacken lassen.

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