Legt das Hendl ein in Salz und gebt ihm Zeit und Schmalz!

Essen / Trinken, FALTER 5/2016 vom 03.02.2016

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Reimen im Titel ist wirklich schwer. Für das Rezept braucht es Butter, nicht Schmalz, aber die reimt sich nicht auf Salz. Egal. Hesthon Blumenthals Anleitung für das köstlichste Brathuhn der Welt ist einfach, es braucht nur ein wenig Vorausplanung (ideal fürs Wochenende oder ein Abendessen mit Gästen). Das Ergebnis lohnt den Aufwand.

Das Um und Auf: Wir legen das Hendl (wenn geht, bio natürlich, 1,5 bis zwei Kilo schwer) über Nacht in eine sechsprozentige Salzlake. Bei einem 2,5-Liter-Topf sind das 15 Deka Salz. Am nächsten Morgen die Butter aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie weich wird.

Etwa fünf Stunden vor dem Essen den Ofen auf 90 Grad vorheizen (mit Umluft 70 Grad). Das Huhn aus der Salzlake nehmen, gut trockentupfen. Mit einer Biozitrone füllen, dazu eine Handvoll Thymianzweige stopfen und das Hendl wirklich üppig mit Butter einschmieren. Auf einem Bratenrost für drei bis vier Stunden ins Rohr - oder so lange, bis das Bratenthermometer, dass man in die dickste Stelle des Brustfleisches gestochen hat, 60 Grad Kerntemperatur anzeigt.

Nun lässt Blumenthal es 45 Minuten draußen rasten, während er den Ofen auf Maximum hochdreht. Am Ende, kurz vor dem Servieren, kommt es für circa zehn Minuten zum "Rösten" zurück in den Ofen. Fertig ist es, wenn es goldbraun knusprig geworden ist. Tranchieren - und schmecken lassen.

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