Topinam…, was?! Was irgendwie verdächtig nach Musikinstrument oder schräger Indieband klingt, ist in Wirklichkeit ein feines Gemüse. Der Topinambur -manch einem auch als Erdbirne, Knollensonnenblume oder Indianerknolle bekannt – zählt zur Familie der Korbblütler und ist mit der Sonnenblume verwandt. So viel zur Botanik.
Zwar liegt die meist purpurfarbene Knolle mit der geschuppten Haut derzeit in den Gemüseabteilungen diverser Supermärkte, doch die Wenigsten wissen, was man mit diesen exotisch anmutenden Teilen eigentlich anstellen kann. Das wollen wir nun ändern, denn der Topinambur schmeckt zu gut, um ihn nicht zu essen: nussig, ein bisschen nach Maroni und Artischocke, und er lässt sich fast genauso universell einsetzen wie der Erdapfel. Sprich, es geht so gut wie alles: braten, backen, pürieren, kochen, grillen, frittieren und so weiter.
In der Falter-Kombüse verflüssigen wir ihn zu einer super Suppe. Und das geht so: Eine gute Handvoll getrocknete Steinpilze in kaltem Wasser einweichen. Einen halben Kilo Topinambur schälen und in kleine Stücke schneiden. Einen halben Zeller und eine Zwiebel würfeln. Butter in einem Topf erhitzen und alles darin andünsten, einen halben Liter Suppe und das Schwammerlwasser dazugeben und alles 20 Minuten köcheln lassen. Mit einem Stabmixer pürieren, einen Becher Schlagobers und die ausgedrückten Steinpilze dazugeben. Salzen, pfeffern, Mahlzeit!
Es ist das unaussprechliche Gemüse, das wir kochen in der Kombüse
GRUNDKURS KOCHEN / GEMÜSE, PILZE, SUPPEN, VEGETARISCH | 23.12.2015

Foto: Shutterstock