Es soll Menschen geben, die nutzen bei der Hitze kühlere Tagesrandtemperaturen und werfen um sechs Uhr früh das Backrohr an, weil sie abends Lust auf kalten Schweinsbraten mit Senf und Kren haben. Es soll auch Menschen geben, die Zaziki aufrund des meist überhöhten Knoblauchanteils (ganze Knoblauchzehen!) eher nicht so mögen. Vielleicht weil sie noch ein Meeting haben oder jemanden küssen müssen.
Die mit dem Schweinsbraten, die müssen da durch. Knoblauchphobikern, die im Hochsommer nicht auf den Geschmack von Milch und Gurke verzichten wollen, kann geholfen werden. Mit einer kalten ButtermilchGurken-Suppe nämlich, die wir kürzlich in Redaktionsnähe auf einer Menütafel weiß auf schwarz angepriesen sahen. Und natürlich gleich in der Falter-Kombüse ausprobieren mussten.
Um es gleich zu sagen: Kalte Buttermilch-Gurken-Suppe ist radikal einfach herzustellen. Allerdings benötigt man einen (Stand-)Mixer und sollte die Abkühlzeit mitkalkulieren. Für vier Portionen schälen und zerkleinern wir zwei Salatgurken grob und pürieren sie mit einem kleinen Becher Joghurt und einem halben Liter Buttermilch im Mixer. Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker, etwas Zitronensaft und reichlich gehackte Dille dazu; nochmal kurz durchmixen, in eine Schüssel füllen und ein paar Stunden in den Kühlschrank damit. Wer so was mag: vor dem Anrichten mit Dillzweigerln verzieren.
Da wird sogar den Gurken fad: Es ist was faul im Schurkenstaat
GRUNDKURS KOCHEN / GEMÜSE, SUPPEN, VEGETARISCH | 12.8.2015

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