Der Pfirsich aus dem Weingart ist alles andere als beinhart

Essen / Trinken, FALTER 26/2015 vom 24.06.2015

Foto: Shutterstock

Saisonobst, nächste Folge. Pfirsiche, die nicht aus Südeuropa angeflogen kommen, haben ab Juli Saison. Auf den (Bauern-)Märkten finden sich dann vor allem die unter dem hübschen Namen "Weingartenpfirsiche" bekannten Minifrüchte. Weingartenpfirsichbäume wachsen zwar in den seltensten Fällen in Weingärten, aber immerhin auch in Österreich. Ihre Früchte sind wohl deshalb so besonders aromatisch, weil sie im Gegensatz zu den dicken Dingern aus Italien auch mit einem kurzen Sommer gut zurechtkommen.

Jedenfalls ist der Weingartenpfirsich seit ein paar Jahren so populär, dass die Winzsorten auch in Südeuropa angebaut werden. Also wie immer: aufpassen, woher das Saisonobst kommt. Und was macht man mit dem Pfirsich? Aufmerksame Leserinnen dieser Kolumne ahnen es: in den Salat damit. Oder ins Müsli.

Pfirsiche sollten vor dem Verzehr generell gut abgewaschen werden, weil sich in der samtigen Pfirsichhaut allerhand Dreck festsetzen kann. Pfirsiche schälen ist allerdings nur was für die Lulus (oder jene, die sich vor der Haut ekeln und allein beim Gedanken, in einen Pfirsich zu beißen, Gänsehaut bekommen). Wer's trotzem machen mag: Pfirsich mit kochendem (!) Wasser übergießen, ein paar Sekunden warten und dann rasch kalt abbrausen. Jetzt sollte sich die Haut ganz einfach abziehen lassen. Die anderen beißen hinein. Und freuen sich, dass der Pfirsichkern nur ein Steinchen ist.

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