Da schreckt sich die Mitzi-Tant: Wir essen unser Obst pikant

Essen / Trinken, FALTER 23/2015 vom 03.06.2015

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Trends, Trends, Trends! Zum Beispiel, dass man aus Obst Obstsalat macht - aber eben nicht mit Zucker und Schlagobers, sondern mit Rucola, Hühnerstreifen und Vinaigrette. Glauben Sie nicht? Dann steuern Sie einfach einmal einen x-beliebigen Food-Truck an und wundern sich über allerhand seltsame Kombinationen.

Marillen zum Beispiel, um mit Saisonobst, äh: -gemüse, zu beginnen. Marillen machen sich super auf dem Fleck oder im Rexglas. Aber ebenso super machen sich die süßen Früchte entkernt und in kleine Spalten geschnitten in - sagen wir einmal -Bulgur-oder Couscoussalat (wir ersetzen kurzerhand die üblichen Rosinen durch das frische Obst). Überhaupt ist die Kombination aus Paradeisern, Gurken, salzig, sauer und obstsüß unschlagbar. Ganz Wagemutige geben Apfelstückchen in den gemischten Salat. Andere kochen Marillen im Curry mit. Zum Beispiel, weil sie gerade keine Mango haben und die Wachau so nahe liegt.

Zur Käseplatte Trauben zu reichen, da regt sich heutzutage keiner mehr auf. Aber zum stinkigen Weichkäse Pfirsiche zu reichen, das finden viele noch ungewöhnlich. Zum Schluss noch eine Anregung für den Sonntagsbraten: Den Schweinsbraten mit Marillen füllen. Thymian passt gut dazu, Knoblauch weniger. Da wird die Tante Mitzi überrascht sein, wenn aus dem Braten die Marillen purzeln. Weil im Rohr mehr drin ist als immer nur Marillenfleck.

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