Mit Würfeln aus der reifen Mango tanzt der Obstsalat den Tango

Essen / Trinken, FALTER 17/2015 vom 22.04.2015

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Ist es okay, mehr als eine Banane am Tag zu essen? Ausgehend von dieser Frage (es ist übrigens okay, wenn die Bananen fair trade sind), die kürzlich im privaten Rahmen eines gemeinsamen Abendessens geklärt werden musste, gelangte die kleine Speisegruppe zu folgendem Problem: Grenzt es an Völlerei, eine ganze Mango allein zu essen? Auch hier müssen natürlich ethische Bedenken beiseitegeschoben werden. Und, nein, Flugobst ist nicht korrekt. Aber Erdbeeren Ende April halt auch nicht.

Wer trotzdem keine Lust mehr auf Jahrgangsäpfel von 2014 hat, leistet sich halt zwischendurch die essreife Südfrucht, ökosündigt den Rest des Tages nicht mehr und hat stattdessen Zeit zu überlegen, wie man so eine Mango eigentlich küchentechnisch korrekt zubereitet.

Nämlich so: weil Mangos einen flachen, länglichen Kern haben. Im Gegensatz zu Avocados purzelt der beim Aufschneiden auch nicht so einfach heraus, sondern ist fest mit dem Fruchtfleisch verbunden. Um ihn zu lösen, versuchen wir beidseitig daran vorbeizuschneiden. So dass wir zwei Hälften und den Kern mit Fruchtfleisch haben. Bei den Hälften ritzen wir nun das Fruchtfleisch bis zur Schale kreuzweise ein und stülpen die Mango von innen nach außen. Wenn jetzt kleine Würfelchen zu sehen sind, hat man alles richtig gemacht. Der Mangorest wird mit dem Messer entkernt. Das Ergebnis ist nicht ganz so schön. Kann man auch alleine essen.

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