Sagt der Lurch zum Salamander: Nicht alle mögen Koriander

Essen / Trinken, FALTER 9/2015 vom 25.02.2015

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Schnittlauch, Petersilie oder Koriander drüber?", fragt die nette Dame in der Suppenhandlung immer jeden Gast, bevor sie Currys oder Eintöpfe über die Budel reicht. Offenbar haben die Leute dort dazugelernt. Zum Beispiel, dass frische Kräuter nicht allen gleich gut schmecken. Aber es spricht auch gegen die Köchin (oder die Gäste), dass man das Essen nicht automatisch nachgrünt. Ganz abgesehen davon, dass es bei Curry eher nicht die "Entweder Petersil oder Koriander"-Frage gibt, oder?

Jedenfalls ist es eine gute Idee, Kräuter erst kurz vor dem Servieren über Speisen zu streuen; das Auge isst schließlich auch mit, und mitgekocht verlieren frische Kräuter eben. So können Korianderhasser auch Nein sagen - obwohl es bei Koriander so ist, dass einem das Zeug schmeckt, wenn man es nur oft genug versucht hat.

Egal. Wie verarbeitet man Kräuter? Auf keinen Fall so klein hacken, dass nur noch ein grüner Gatsch entsteht. Das ist für Pesto-Pasten super, aber nicht zum Drüberstreuen. Am besten Kräuter waschen, kräftig das Wasser abschütteln, ein kompaktes Bündel formen und mit einem scharfen Messer in feine Streifen schneiden. Wie viel Kräuter verwenden? Die Church of Jamie ist in dieser Beziehung maßlos. Aber wenn die Optik ebenso wichtig ist wie der Geschmack, muss schon ordentlich viel hinein. Wie man Schnittlauch schneidet? Mit der Schere ist quatsch. Schön bündeln, scharfes Messer, Röllchen machen.

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