Dem Würstel wird es angst & bang - die Köchin hat die Speisezang

Essen / Trinken, FALTER 47/2014 vom 19.11.2014

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Es ist wieder einmal Zeit für ein bisschen Material- und Warenkunde in unserer kleinen Falter-Kombüse. Anlässlich der Eröffnung einer Filiale des dänischen "Wir lassen hübsches Design in China produzieren und verkaufen es dann saubillig in Europa"-Geschäfts Tiger auf der Wiener Favoritenstraße kam es zur Anschaffung einer hölzernen Speisezange. Eines überaus nützlichen Küchengeräts, das man allerdings nicht in den Geschirrspüler geben sollte, ansonsten es in drei Einzelteilen wieder herauskommt.

Aber man hat schließlich schnelltrocknenden Holzleim und seine Lektion gelernt. Außer spülen kann man mit so einer Holzzange ziemlich viel anfangen in der Küche. Das reicht vom Gurkerln-aus-dem-Glas-Fischen bis zum Wenden der Würsteln in der Pfanne. War ja auch nur eine Frage der Zeit, dass Dinge, die sich beim Grillen bewährt haben, auch in geschlossenen Räumen zur Anwendung kommen.

Als besonders ideal allerdings stellte sich die Speisezange im Zusammenhang mit der Zubereitung von Wok-Gerichten dar. Hatte man in der Vergangenheit stets vergebens versucht, Köchinnen asiatischer Herkunft nachzueifern und Gemüse, Tofu und Fleischstückchen in der tiefen Eisenpfanne mit Stäbchen zu wenden, erwies sich die Tiger-Zange als wahrer Glücksgriff. Das schlaue Teil wäre auch ein prima Weihnachtsgeschenk für Hobbyköche. Muss ja keiner wissen, dass es bloß einen Euro kostet.

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