Ich war noch niemals in New York, trotzdem find ich Sprossen stork!

Essen / Trinken, FALTER 39/2014 vom 24.09.2014

Foto: Shutterstock

Für Veganer sind sie das grüne Gold. Für Leute, die Veganer auf die Schaufel nehmen wollen, wehrlose Pflanzenembryos, die einen grausamen Tod sterben. Wie man es nimmt, sie sind in jedem Fall köstlich. Die Rede ist von Sprossen. Das sind die Dinger, die die meisten von uns aus dem Kindergarten kennen. Da ließen wir sie in einer mit einem Wattebausch gefüllten Eierschale sprießen. Weil das dann so aussieht, als hätte das Ei grüne Haare.

Als Erwachsener ergibt es Sinn, einen größeren Behälter als bloß eine Eierschale mit Watte auszulegen, denn schließlich ist der Hunger mittlerweile auch gewachsen. Darauf kann man nun sprießen lassen, was man möchte: Dinkel beispielsweise oder Linsen , Bockshornklee, Quinoa, Weizen, Roggen, Mungobohnen, Sonnenblumenkerne, aber auch Exoten wie die Samen von Zwiebeln, Brokkoli, Fenchel und Erbsen. Das Einzige, was man nun braucht, sind Wasser, Licht und Geduld. Nun aufpassen, dass die Samen nicht zu schimmeln beginnen! Nach ein paar Tagen, an denen man die Watte immer feucht halten muss, sprießen die ersten Keime. Grünes Gold. Sobald sie ein paar Zentimeter lang sind, kann man sie auch schon essen.

Sprossen schmecken pur, einfach so, oder auf einem Butterbrot, auf Erdäp feln, in Salaten oder in Smoothies -eigentlich kann man sie wie ein Gewürz verwenden und so ziemlich alles mit einer Handvoll Sprossen krönen. BW

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