Heute für die Hauptzielgruppe: Schirm, Charme &Melonensuppe

Essen / Trinken, FALTER 36/2014 vom 03.09.2014

Foto: Shutterstock

Irgendwie ist das kein gutes Melonenjahr. Jedenfalls sind in der Falter-Kombüse bislang nur unreife, unsüße und anderweitig ungute Früchtchen gelandet. Zuckermelonen waren hart wie Erdäpfel, Wassermelonen wären maximal als Gurken durchgegangen. Was also tun? Für den Biomüll ist so eine 20-Kilo-Frucht dann doch zu schad; erst recht, wenn man sie durch die halbe Stadt geschleppt hat. Vielleicht ist die miese Qualität ja der Grund dafür, dass es heuer überall Melonensuppe gibt. Geeist natürlich und nicht süß.

Darum versuchen wir unser Glück auch einmal damit. "Erfrischend kühl für den Sommer", empfiehlt Chefkoch. de und röstet erst mal 50 Gramm Mandelblättchen in der Pfanne goldbraun. Ein Kilo Wassermelone aus der Schale lösen, entkernen, in Stücke schneiden und mit einem daumengroßen Stück Ingwer, einem halben Becher Obers (wir nehmen lieber Kokosmilch, als Alternative geht auch Joghurt) und dem Saft einer Limette im Mixer pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und im Kühlschrank ein paar Stunden kalt stellen. Vorm Servieren mit den Mandelblättchen bestreuen.

Im Internet machen sie zudem noch einigen Quatsch von Schinkenscheiben bis zu exotischen Garnelenspießchen zur Suppe. Braucht's alles nicht. Frisches Brot dazu, fertig. Nur für den Fall, dass die Melone zum "so Essen" zu fad ist. Und es vielleicht doch noch ein bisschen sommerlich wird. CW

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