Mit den Pilzen in der Pfanne rockt der Herbst nun volle Kanne

Essen / Trinken, FALTER 34/2014 vom 20.08.2014

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Gerade schießen wieder die Schwammerln aus dem Boden wie blöd. Schwammerln finden ist eine Sache (und wie man hört momentan gar nicht so schwer), aber was damit anfangen? Im Wirtshaus wird das wertvolle Lebensmittel oft durch heftige Panadeschichten kaputtgemacht. Auch kommen die Steinund Herrenpilze selten so frisch auf den Tisch, dass sie ihren feinen Geschmack behalten.

Erdäpfel sind ein guter Geschmacksträger und Gnocchi deren ideale Verarbeitung. Dazu ein Kilo mehlige Erdäpfel kochen, etwas abkühlen lassen, schälen und zerstampfen. Die Masse mit 1 Ei, 300 Gramm Mehl, einer Prise Salz und etwas geriebener Muskatnuss zu einem Teig kneten. Aus dem Teig Würste rollen und in kleine Klößchen schneiden. Die Gnocchi in heißem Salzwasser aufkochen lassen und rausnehmen, sobald sie an der Oberfläche schwimmen.

Die Pilze sollten da schon fertig sei. Diese hat man - trocken geputzt und in Scheiben geschnitten - in einer Pfanne mit Olivenöl und Butter kurz angebraten, zum Schluss eine Zehe Knoblauch dazugeben und etwas Petersilie darüberstreuen. Die Puristinnen lehnen es ab, Pilze mit Schlagobers aufzugießen. Kann man aber ruhig, so ziehen die Gnocchi beim Mischen mit den Pilzen etwas Flüssigkeit. Der Parmesan hingegen steht außer Diskussion. Dessen Umami-Geschmack entlockt den Steinys die Düfte des Märchenwalds.

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