Noch lieber als die Gürtler-Fohlen haben wir nur Dillfisolen
In unserer kleinen Falter-Kombüse haben wir schon einige Male Fisolen verkocht. Wir haben zu "Bohnen" gereimt, die sich wieder "lohnen" müssen. Weil aber gerade die Lipizzaner Babys haben, denen Pferde-Direktorin Elisabeth Gürtler im Burggarten Auslauf gewährt, weil es auf den Bauernmärkten frische Fisolen gibt und frischen Dill, darf die "Schnippelhilfe" (©Vox, "Das perfekte Dinner") wieder ran: Es gibt Dillfisolen, Baby!
Dafür brauchen wir Fisolen - für unsere deutschen Leserinnen: grüne Bohnen. Ruhig reichlich, denn es soll ja eine Hauptspeise sein. Wir waschen das Gemüse, kappen mit dem Messer knapp die Spitzen und ziehen dabei mögliche "Fäden", die uns sonst später beim Essen ärgern würden. In reichlich Wasser kochen wir die Fisolen so lange, bis sie knackig sind. Küchenprofis empfehlen an dieser Stelle, den Kochvorgang mittels Eiswasser zu stoppen, mit dem Ergebnis, dass das Gemüse zwar kalt ist, aber dafür frischgrün bleibt. Muss man aber nicht.
Wichtig bei den Dillfisolen: die Einbrenn. Dafür in einer Pfanne großzügig Butter schmelzen lassen, etwa die gleich Menge Mehl darin kurz anschwitzen und mit etwas Suppe (Würfel) aufgießen und mit dem Schneebesen unterrühren, sodass nix mehr klumpt. Vom Herd nehmen, Salz, Pfeffer, Sauerrahm und viel, viel gehackte Dille drunterrühren und schließlich die - hoffentlich nicht ganz abgekühlten - Fisolen dazugeben. Macht satt, auch ohne Beilag.
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