Besser als eins auf die Fresse: Erdäpfel mit Gartenkresse

Essen / Trinken, FALTER 14/2014 vom 02.04.2014

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Es gibt Zutaten, die machen es einem echt schwer. Einfach, weil sie Einzelgänger sind und sich kaum kombinieren lassen. Die Gartenkresse ist so ein Beispiel. Kaum einer, der sich in seiner Kindheit nicht am Wachstumswunder der Gartenkresse erfreut und zugesehen hat, wie innerhalb weniger Tage aus den Samen auf feuchter Watte zierliche Pflänzchen sprossen. Echt nett, das. Aber was macht man sonst mit diesem Gewächs, das ursprünglich aus West- oder Zentralasien stammt? Womit genießt man die leicht herbe und mitunter zart scharfe Gartenkresse am besten?

Die beste Unterlage ist, wie so oft, Butter. Auf der entfaltet Kresse ihren Geschmack besonders fein. Aber nur Butter und Kresse geht natürlich auch nicht, also stehen frisches Vollkornbrot oder gekochte Erdäpfel zur Auswahl. Wir entschließen uns für Zweiteres und nehmen dazu Kipfler, kochen diese gar, und ganz besonders wichtig: Wir schälen die Erdäpfel auf keinen Fall! Denn in der Schale steckt schließlich der ganze herrliche Erdäpfelgeschmack. Noch dampfend werden sie aufgeschnitten und bebuttert, dann großzügig Gartenkresse darauf verteilen und - je nach Belieben - salzen. Fertig.

Die Gartenkresse schmeckt nicht nur, ihr wird auch nachgesagt, appetit- und stoffwechselanregend zu sein und bei Frühjahrsmüdigkeit aufmunternd zu wirken. Außerdem ist sie reich an Vitamin C. Kann ganz schön viel, der Winzling. bw

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