Gehst du zu Frau Föderl-Schmid, nimm ihr stets ein Knöderl mit

Grundkurs Kochen (238)

Essen / Trinken, FALTER 11/2014 vom 12.03.2014

Foto: Shutterstock

Aus altbackenen Semmeln lässt sich vielerlei basteln: Semmelknödel, Semmelkren und auch ein delikates Bröselknöderl. Die Zutaten lassen sich bekanntlich am elegantesten verarbeiten, wenn sie Zimmertemperatur haben. Die Ungeduldigen unter den Vergesslichen können aber auch Butter und Eier eine Weile neben dem Radiator platzieren, was aber nur in der Heizperiode anzuraten ist.

Man lege zwei harte Semmerln in reichlich Milch, die man vorher in einem Topf angewärmt hat, damit sie sich entsprechend vollsaugen können. Danach rührt man 50 Gramm Butter proper, in die man die beiden Eier, eines nach dem anderen, reingibt. Die Faustregel: Mixen und Flaumigkeit stehen in einem proportionalen Verhältnis. Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss und, wer mag, Petersilie (bis auf atomare Größe zerhackt) einstreuen. Bevor man dann die Milchsemmeln aus dem Topf fischt, drückt man sie kräftig aus und gibt die Masse zum Butter-Eier-Sumpf.

Jetzt wird noch einmal durchgemischt, woraufhin der Topf für zwei Stunden im Kühlschrank landet. Die Hände sollten beim Formen nass sein, damit die Kugel (max. 4 cm Durchmesser) auch gelingt. Die kleinen Bälle werden direkt in der (gebundenen Hühner-)Suppe gegart, was ungefähr zehn Minuten Zeit beansprucht. Obacht: Die verflixt leckeren Dinger lassen sich nicht babyleicht mit dem Löffel stechen und hüpfen auch gerne über den Tellerrand!

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