Das Wasser reicht uns bis zum Hals, da hilft nur Omas Zwiebelschmalz

Essen / Trinken, FALTER 44/2013 vom 30.10.2013

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Die Serie "Deftiges" wird diese Woche weitergeführt: Zwiebelschmalz! Wie herzerwärmend wirkt eine ordentlich geschmierte Brotkante mit dieser auf Grundessenzen reduzierten Substanz. Hierorts möchte man sich aber nicht mit der hochdosierten Cholesterinvariante, sprich mit Schweineschmalz, beschäftigen, sondern auf die vegane respektive vegetarische Sache eingehen. Dafür nimmt man vier Schalotten, die man schält und kleinschneidet und hernach in etwas Öl des Vertrauens solange behutsam brät, bis sie goldbraun sind. Nun leert man das Zeug in ein hübsches, gereinigtes und verschließbares Glasgefäß. Jetzt ist es an der Zeit, um an das Schmierfett zu denken. Dafür kann man gleich den benutzten Topf verwenden, sofern sich keine Zwiebelreste angelegt haben. 200 Gramm Kokosfett oder Butterschmalz bei mittlerer Hitze zergehen lassen und anschließend 60 Gramm Öl einrühren.

Wer es neutraler liebt, sollte auf Maiskeimöl zurückgreifen; sonst kann alles verwendet werden, was der Seele schmeichelt. Meersalz einstreuen, vor Kräutern nicht zurückschrecken -Majoran oder Oregano bieten sich hierfür besonders gut an -und die Masse bedächtig und gelassen in das bereits mit Zwiebeln gefüllte, verschließbare Glasgefäß geben. Kurz umrühren, verschließen, auskühlen lassen, in den Eiskasten und rechtzeitig vor Gebrauch auf den Tisch stellen. Bei Zimmertemperatur schmiert es sich nämlich besser, das Veggieschmalz.

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