Wer die Wahl hat, hat die Qual, wir wählen da die Nuss vom Wal
Grundkurs Kochen (217)
Österreich ist schön. Ausgesprochen schön ist zum Beispiel, dass man in der Mehlspeisküche hierzulande gerne die Walnuss verwendet, wenn im Rezept "Nüsse" steht. Das ist dann auch sehr öko und nachhaltig. Schließlich kommen Haselnüsse meist nicht aus Omas Garten, sondern zu 70 Prozent aus der Türkei; man bedenke die Transportwege. Wer über keine Oma mit Nussbaum verfügt: Auf den Bauernmärkten gibt es jetzt dann wieder Walnüsse aus heimischem Anbau - gerne auch schon vorgeknackt.
Und was macht man mit der Nuss vom Wal (okay, der Name kommt von "welsche Nuss"), wenn man schon alles damit gebacken hat? Die Nuss passt auch prima zu Salaten, zu Baked Beans, Gerichten mit Birne und Käse oder auch in die inzwischen schon fad gewordene Kürbissuppe.
Die Verbindung von - natürlich: griechischem -Joghurt, Honig und Walnüssen ist ein Klassiker und das beste Dessert überhaupt. Und wo wir schon beim Honig sind: Walnüsse kann man darin auch wunderbar "einlegen" und konservieren; eine nicht ganz unschwere Nascherei für später. So geht's: Walnüsse knacken, die Kerne grob hacken und mit einem guten Honig im Verhältnis 1:1 vermischen. In saubere, mit kochendem Wasser ausgespülte Schraubgläser füllen, Deckel drauf. Nach zwei Wochen darf man dann drangehen. Gut zu Joghurt, Obstsalat oder aufs Butterbrot. Hält sich ungefähr ein Jahr! CW
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