Wer hier eine Burrata gefuttert kriegt Mozzarella aufgebuttert

Essen / Trinken, FALTER 18/2013 vom 02.05.2013

Foto: Shutterstock

Mozzarella ist ja so last season. Sagten die Feinspitze. Letzte Saison. Grund für uns, den italienischen Szenekäse endlich auch einmal a) zu kaufen, b) zuzubereiten und c) aufzufuttern.

Burrata meint übersetzt so viel wie gebuttert, und wenn man diesen Sondermozzarella aufschneidet, merkt man, warum. Ursprünglich nämlich wurde dieser kugelige Kuhkäse, der meist in grüne (Kunst-)Blätter eingepackt und zum Säckchen gebunden angeboten wird, hergestellt, um Butter länger haltbar zu machen. Der Käse drumherum ist also nur die Verpackung für die buttrig-fette Frischkäsecreme im Inneren. Und was machen wir nun mit so einer Burrata? Pizzabäckerinnen und -bäcker nehmen sie als Belag für den Fladen, weil er so herrliche Fettnester auf die Pizza zaubert. Man kann damit aber auch die jetzt wieder allseits beliebte "Caprese“ ("Mozzarellatomate“) auffetten. Im wahrsten Sinne.

Dabei halten wir uns an eine ziemliche Basisversion von Caprese, wie sie der freundliche Herr Mälzer anregt: Burrata wie einen Kuchen aufschneiden, dabei aber nicht auseinanderrupfen. Die Creme soll beieinander bleiben. Daneben häufen wir ein paar reife - derzeit eher noch: italienische - geachtelte Paradeiser und einen großen Berg Basilikumlaub an. Dazu reichen wir grobes Meersalz, stellen Pfeffermühle und Olivenöl bereit. Die Gäste bedienen sich selbst. Bauernbrot passt besser als Weißbrot. cw

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