Wer wird denn da in Urlaub fahren bei einer Sauce der Tataren?

Essen / Trinken, FALTER 17/2013 vom 24.04.2013

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Sauce tartare, das muss der Neo-Wienmensch auch erst lernen, ist in etwa so ähnlich wie die deutsche Remouladensauce. Also Mayo verfeinert, allerdings mit mehr Ei und ohne Sardellen. Beide Saucen sind französischen Ursprungs. In Wien liefert man die Sauce tartare meist zu Gebackenem - Fisch, Gemüse, Emmentaler - als eine Art Sättigungsbeilage und sagt "Soß Trara“. Geht aber auch gut zu Meeresfrüchten, (kaltem) Braten und so weiter.

Faule kaufen sich die Sauce der Tataren - laut Wiki gibt es da die Bedeutung "die aus der Hölle kommen“ - der Einfachheit halber fixfertig im Gläschen. Gar nicht gut. Besser: die Sauce-Sause selber machen. Nämlich so: Zuerst einmal eine Grundmayonnaise herstellen (1 Eigelb, 1 TL Senf, 1 TL Zucker und 1 EL Essig im Mixer aufschlagen, dann tropfenweise 6 EL Öl dazugeben, salzen). 1 Schalotte, 2 Essiggurkerln, 1 EL Kapern, Schnittlauch und Petersilie fein hacken und unter die Mayonnaise rühren. Salzen, pfeffern und schließlich noch einen Becher Sauerrahm dazugeben.

Jetzt kann man aber auch variieren. Zum Beispiel bei der Mayo schummeln und ein Fertigprodukt verwenden. Bei Gurkerln und Kräutern mehr oder weniger oder gleich ganz andere Kräuter wie Estragon verwenden. Oder man ersetzt einen Teil der Mayo durch fettarmes Joghurt und macht das Ganze leichter. Knoblauch ist auch beliebt, aber man muss aufpassen: Tsatsikigefahr! cw

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