Null Chemie und trotzdem Wackel: Pudding geht auch ohne Packel

Essen / Trinken, FALTER 13/2013 vom 27.03.2013

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Weil wir’s gerade hatten, wie der beste Vanillepudding zu fabrizieren sei: Nein, wir sind dabei nicht auf die Hilfe von Doktor Oetker angewiesen. Wenn man nämlich schaut, was in so einem Puddingpackerl drin ist (Stärke, Salz, künstliche Aromen, Farbstoff ...) und was man selbst dazugeben muss (Milch, Zucker), dann kommt man zum Schluss: das geht auch ohne. Also ohne Doktor Oetker. Aber mit Wackel.

Bevor wir die Milch aus dem Kühlschrank holen noch kurz eine Begriffsklärung: Das Wörtchen Pudding trifft’s nämlich nicht ganz. Pudding heißen in der Profiküche nur kompliziert im Wasserbade gegarte und gestürzte Speisen. Unser kleines Projekt heute wäre korrekterweise ein Flammeri. Wir bleiben trotzdem dabei und machen - Pudding.

Dafür mischen wir drei, vier EL Zucker mit vier EL Speisestärke (Mais-, Kartoffel-) und einer guten Prise Salz. Von einem halben Liter Milch geben wir drei, vier EL dazu und rühren das Ganze glatt. Die Restmilch bringen wir in einem Topf zum Kochen, kratzen einer Vanilleschote das Mark aus (der Länge nach aufschneiden) und geben es zur Milch. Kocht die Milch, geben wir die angerührte Stärke unter viel Gerühre hinein. Wer nichtswackeln will, gibt noch einen Becher Obers dazu (Landliebe-Style). Eine Minute - rühren, RÜHREN! - köcheln lassen. In Schalen füllen, kalt stellen. Der Himbeersaft dazu kommt aber aus der Flasche! cw

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