Mit Trüffel-oder Käsereibe kein Stein auf dem andern bleibe
Einmal mehr geht es diese Woche um die liebe Gerätschaft: Was brauchen wir in unserer kleinen Falter-Kombüse, was ist echt unnötig? Natürlich hängt das auch von persönlichen Vorlieben ab. Wer die Trüffelreibe für überschätzt hält (wir), glaubt vielleicht auch, dass man damit ohnehin nur "Schokopralinen zerkleinern" kann (auch wir).
Die oben im Titel bereits erwähnte Käsereibe hingegen ist regelmäßig in Verwendung. Auch weil doch wirklich niemand mehr diesen ollen Parmesanstaub im Tütchen kauft, dessen Geruch an Erbrochenes erinnert. Wir reiben selbstverständlich den Hartkäse selbst übers schnelle Nudelgericht. Trotzdem braucht's dafür kein spezielles Gerät. Wir lassen uns auch nicht auf Hauswirtschaftsmessen oder im Shopping-TV diese höllisch scharfen Universalreiben andrehen. Damit schneidet man sich bloß ins eigene Fleisch.
Als ideal hat sich die Metallreibe mit rechteckigem Grundriss erwiesen, weil sie vier verschiedene Reiben in einem Gerät vereint. Wer nicht gerade eine Großfamilie zu versorgen hat, kann damit sogar ein paar Rüben zum Rohkostteller verzaubern. Parmesan lässt sich nicht nur feinstofflich, sondern auch etwas grober spänen. Das passt ausgesprochen gut über Rucola. Und mit den an der Schmalseite angebrachten Reiben kann man Gurken zu Scheibchen machen (machen wir aber nicht; wir nehmen lieber das scharfe Messer). Auf der anderen Seite: fast schon eine Hornhautraspel. Die nehmen wir für Muskatnüsse. Ausschließlich! CW