Gesünder als ein Eiweiß-Shake: Quinoa, der Getreide-Fake

Essen / Trinken, FALTER 8/2013 vom 20.02.2013

Foto: Shutterstock

Wir geben’s gerne zu: Bei der Beschäftigung mit modernen Ernährungs- und hippen Diätkonzepten ist uns letzte Woche aufgefallen, dass Eiweiß offenbar gut, Weizen aber böse ist. Uns ist das zwar egal, weil wir weder abnehmen wollen noch auf irgendwas allergisch sind. Aber ausprobieren kann man diesen Proteinwahnsinn ja einmal. Quinoa, um endlich zum Thema zu kommen, soll bei proteinreicher Ernährung ausgesprochen hilfreich sein. Dabei handelt es sich nicht, wie oft angenommen, um eine weitere Getreideart (auch wenn man Quinoa im Biogeschäft bei den Körnern findet). Vielmehr zählt der "Inkareis“ zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. In Südamerika wird er angebaut und gedeiht auch noch in höchsten Höhenlagen.

Natürlich achten wir auf fair produzierte Ware (angeblich können sich die Leute in den Anden-Hochebenen Quinoa nicht mehr leisten, seit der Preis mit dem Erfolg gestiegen ist). Ganz einfach ist das leicht nussig - wir finden: leicht fade - schmeckende Quinoa als Beilage zu kräftig Gewürztem zuzubereiten.

In einem Sieb das Fake-Getreide so lange mit kaltem Wasser abspülen, bis das Wasser klar aus dem Sieb kommt. Das muss man machen, sonst schmeckt’s bitter. In einem Topf Wasser zum Kochen bringen (½ l auf 150 g), Quinoa dazu und bei kleiner Hitze etwa zehn Minuten lang kochen. Herd ausschalten, Deckel drauf und noch einmal zehn Minuten nachquellen lassen. Etwas Salz dazu, nach Belieben auch einen Spritzer Olivenöl, und mit einer Gabel auflockern. cw

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!