Willst du dir was Gutes tun, brätst du dir ein gutes Huhn

Essen / Trinken, FALTER 1-2/2013 vom 09.01.2013

Foto: Shutterstock

Früher gab’s fast jeden Sonntag Brathendl. Auch weil es einfach zuzubereiten war und in manchen Haushalten sogar ein richtiger Hendlgrill angeschafft wurde. Wer heute Huhn brät, nimmt meistens Brüste. Weil das einfach ist. Und man nichts tranchieren muss (früher hatte man in jedem Hendl-Haushalt eine eigene Geflügelschere fürs sonntägliche Mittagsmassaker). Wir machen heute also in der Falter-Kombüse ganz altmodisch Brathuhn.

Dazu brauchen wir natürlich ein Huhn und nehmen eines in Bioqualität. Unter fließendem kaltem Wasser waschen wir das Huhn, trocknen es mit Küchenpapier ab und reiben es mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver (das ist vor allem wegen der Farbe) ein. Schließlich bestreichen wir es mit flüssiger Butter und legen es in einen Bräter.

Dazu kommen noch eine grob geschnittene Zwiebel, zwei ebenfalls grob geschnittene Karotten, zwei Lorbeerblätter und vielleicht ein paar Rosmarinnadeln. Noch ein kleines Glas Wasser oder - besser! - Suppe dazu und rein mit dem Bräter ins Rohr. Bei ca. 200 Grad brät nun das Huhn ungefähr eine Stunde, bis es schön braun, knusprig und gar ist. Eventuell muss man etwas Flüssigkeit nachgießen.

Das Huhn aus dem Ofen nehmen und zerteilen. Einen Tranchierkurs muss man dafür nicht besuchen: halbieren, zwei Keulen, zwei Flügerln und der fleischreiche Rest. Aus dem Sud kann man noch schnell eine Sauce machen, indem man das Gemüse durch ein Sieb streicht und mit Salz und Pfeffer abschmeckt. cw

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