Wenn Lauch dem Paradeiser droht, dann wird sogar der Porree rot

Essen / Trinken, FALTER 48/2012 vom 28.11.2012

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Lauch oder Porree kennen die meisten aus dem Fernsehen. Denn immer, wenn in Werbeclips oder TV-Serien "Frische“ signalisiert, wenn jemand auf dem Markt war und grundsätzlich was Gesundes gezeigt werden soll, schaut eine Stange Lauch aus dem Einkaufssackerl. Sogar in der Schokoladenreklame. Und was macht man damit? Zum Beispiel gibt man mit dem Liliengewächs Gemüsesuppen eine kräftige Note. Oder man macht unter Zuhilfenahme mehrerer Hektoliter Schlagobers eine sehr reichhaltige Gemüsebeilage.

Lauch geht aber auch leichter und man kann auf Obers gerne verzichten. Dafür schneiden wir von den Stangen (2-3 für 2 Personen) das fransige Wurzelende weg und entfernen die oberen und äußeren Blätter, wo sich stets noch ein wenig Erde drunter befindet. Alsdann schneiden wir den Lauch in 1-2 cm dicke Scheiben, die wir in einem Topf in etwas heißem Olivenöl anrösten und dann dünsten.

Schließlich geben wir eine Dose geschälte Paradeiser zum Gemüse, salzen und pfeffern und lassen das Ganze ein klein wenig vor sich hinköcheln. Die Lauchscheiben sollen gerade nicht zerfallen und können ruhig noch ein wenig Biss haben. Klingt vielleicht ein wenig ungewöhnlich, passt aber ausgezeichnet zu Erdäpfeln.

Schnell noch eine asiatische Variante, für die wir die Lauchscheiben im Wok in neutralem (Erdnuss-)Öl anbraten. Wer will, gibt kurz vor Schluss noch eine feingeschnittene Karotte dazu, ein paar Sprossen, etwas Chili, Knoblauch und Ingwer. Mit Sojasauce ablöschen. Reis dazu. cw

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