Was sind, bitte, Auberginen? Darf man mit Melanzani dienen?

Essen / Trinken, FALTER 47/2012 vom 21.11.2012

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Weil an dieser Stelle vergangene Woche zur Polenta aus frischen Maiskörnern (die übrigens mit Maiskörnern aus frisch geöffneten Büchsen auch ganz prima funktioniert) und Feta-Käse lapidar "mediterraner Gemüseeintopf etwa aus Melanzani und Paradeisern“ empfohlen wurde: Weiß jeder, wie das geht? Weiß jeder, was Melanzani sind? Eben.

Die Melanzani heißt auch Aubergine, und momentan hat die dunkelviolette Eierfrucht in niederländischen Glashäusern Saison. Wir waschen und trocknen trotzdem eine, schneiden sie in circa ein Zentimeter dicke Scheiben, die wir gut salzen und auf einem Teller stapeln. Nach zehn Minuten tupfen wir mit Küchenrollenpapier die Flüssigkeit, die sich gebildet hat (angeblich "Bitterstoffe“), weg, schneiden die Scheiben in Würfel.

In einem Topf erhitzen wir etwas Olivenöl und lassen darin auf nicht zu großer Flamme eine gewürfelte Zwiebel erst glasig und dann etwas braun werden. Schnell rösten wir noch eine gehackte Knoblauchzehe (oder mehr!) mit, bevor wir alles mit einer Dose geschälten Paradeisern ablöschen. Nun kommen die Melanzaniwürfel dazu, etwas Wasser oder, besser noch: Rotwein. Deckel drauf und bei geringer Hitze das Gemüse weichkochen. Das sollte nach spätestens 15 Minuten so weit sein.

Zum Schluss salzen und pfeffern, möglicherweise kreuzkümmeln und kurz vorm Servieren reichlich (bis zu ein Bund!) grobgehackte grobe Petersilie unter das Gericht mischen. Passt ausgezeichnet zu Polenta aus frischen Maiskörnern ... cw

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