Auf die Gefahr hin, dass der Chefkoch den Reim oben nicht zu entdecken vermag, dass irgendwer meint, junge Pferde hätten in der Küche nichts verloren und überhaupt sei die Kukuruzsaison ja wohl schon lange vorbei: Das folgende Polentagericht – so simpel wie köstlich – darf man dem Basics-Publikum doch nicht vorenthalten. Freunde lernten in Tel Aviv diese besondere Art des Maisbreis aus frischem Mais kennen und brachten das Rezept mit ins kalte Wien; süßlich, sattgelb und köstlich.
Und so wird’s gemacht: Für vier Personen die Körner von sechs Maiskolben von den Kolben schneiden. In einem halben Liter Wasser gar kochen. Das sollte etwa zehn Minuten dauern. Kochwasser abgießen, aber aufheben – das brauchen wir nämlich später noch.
Nun mit dem Pürierstab (oder dem Mixer) die Maiskörner pürieren, wenn der Brei zu fest wird, etwas Kochwasser hinzugeben. Sodann die Masse wieder zum Kochwasser geben und 10 bis 15 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen und viel rühren, damit nichts anbrennt. Der Brei sollte nun eindicken und nicht mehr flüssig sein. Anschließend geben wir einen Esslöffel Butter und 200 Gramm Feta-Käse in Würfeln hinzu, salzen und pfeffern nach Geschmack und lassen das Ganze noch ein paar Minuten bei geringer Hitze durchziehen.
Zu dieser israelischen Polentavariante, die nicht so pappig und sättigend ist wie ihre italienische Verwandte, passt ein mediterraner Gemüseeintopf, etwa aus Melanzani und Paradeisern.
Für dies Gericht heißt’s: Polentarühren wie die jungen Fohlen
GRUNDKURS KOCHEN / GEMÜSE, KÄSE, MEDITERRAN | 14.11.2012

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