Frei nach Goethe dichtest du: Über allen Äpfeln ist Ruh

Essen / Trinken, FALTER 38/2012 vom 19.09.2012

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Natürlich herrscht bei den Äpfeln momentan überhaupt keine "Ruh“, und wir wissen auch nicht so genau, was das bildungsbürgerliche Gereime da oben zu bedeuten hat. Jedenfalls geht es um Äpfel, und nein, wir machen keinen Kuchen, keinen Crumble und auch keinen Strudel draus. Nicht einmal Kompott (in der Basics-Folge von letzter Woche fehlte übrigens ein wichtiges Wort; falls Sie 750 Zwetschken statt 750 Gramm Zwetschken verarbeitet haben, tut uns das leid - hoffentlich hatten Sie genügend Einmachgläser im Haus). Wir geben Äpfel in Pikantes.

Frisch geerntete, süß-säuerliche Äpfel passen nämlich hervorragend zu Herbstgemüse. Man muss halt ein bisschen experimentieren und zum Beispiel in den Karottensalat einfach einen Apfel mit hineinreiben. Salat ist sowieso so ein Apfelding: Die Kombination Gurke, Paradeiser, Karotte, Avocado und Apfel (manche finden auch: Banane) passt toll - beim Dressing vielleicht nicht ganz auf Nummer sauer gehen und statt Essig lieber Zitrone verwenden.

Kochen? Geht auch prima. Zum Beispiel eine Sellerie-Apfel-Suppe. Dafür einen Knollensellerie schälen, in grobe Stücke schneiden und mit einer gehackten Zwiebel in etwas Olivenöl anrösten. Zwei, drei Äpfel - entkernt und geviertelt - dazugeben, ein paar Thymianstiele und mit einem Liter Suppe aufgießen. Sellerie weich kochen, mit dem Mixer pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sauerrahm? Braucht es nicht. Jamie Oliver streut geröstete Haselnüsse drüber. Kann man machen. cw

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