Bei Rohkost aus Zucchinispänen werden Kostverächter gähnen

Essen / Trinken, FALTER 33/2012 vom 16.08.2012

Foto: Shutterstock

Noch ein winziger Nachtrag zum Zucchinibeitrag, den wir in der Falter-Kombüse von letzter Woche serviert haben. Weil nämlich offenbar nicht allen Köchinnen und Smutjes klar wurde, dass man die beliebte Kürbisfrucht auch roh genießen kann.

Also, Zucchinisalat geht so: Mit der Gemüsereibe machen wir aus einer festen, gewaschenen und abgetrockneten Zucchini - ganz besonders gut geeignete, weil hübsch anzusehen, sind gelbe Exemplare - Zucchinispäne. Die vermischen wir mit dem Saft einer Zitrone, etwas Salz, gemahlenem Pfeffer und Olivenöl. Dabei halten wir uns an die goldene Salatmarinaderegeln: 1 Teil Zitronensaft (oder Essig), 2 Teile Öl. Wer möchte, streut noch ein paar fancy angeröstete Kürbis- oder Pinienkerne drüber, fertig.

Und wenn wir die Gemüsereibe sowieso schon schmutzig gemacht und noch ein paar Zucchini übrig haben, dann bereiten wir schnell noch Bratlinge zu; Zucchinidatschi, sozusagen. Für zwei Personen zwei Zucchini grob reiben, salzen und eine halbe Stunde stehen lassen. Dann sollte sich Saft gebildet haben, den wir wegsieben und auch noch mit beiden Händen aus den Zucchinispänen rausdrücken. Die vermischen wir jetzt mit zwei Eiern, einer kleinen gehackten Zwiebel, zwei Esslöffeln Mehl und - wer mag - einer Handvoll Reibekäse.

In der Gusseisernen lassen wir etwas Olivenöl heiß werden und backen aus dem Zucchiniteig der Reihe nach handtellergroße Puffer, die fertig sind, wenn sie goldgelb sind. Salat passt gut dazu, Sauerrahm oder Schnittlauchsauce. cw

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