Ist die Köchin durcheinander, kriegt die Gurke Koriander
Grundkurs Kochen (161)
Der Reim da oben hinkt. Aber wir wollten unbedingt Koriander unterbringen. Weil der kommt in den Gurkensalat der Stunde hinein. Und Chili. Weshalb? Weil man Gurkensalat nicht immer mit Dille und Sauerrahm zubereiten muss. Sondern eben auch einmal "asiatisch“. Merke: "Asiatisch“ wird’s immer, wenn Chili und Koriander mit im Spiel sind. Erfrischend anders.
Und so geht’s: Wir schälen eine Gurke und hobeln sie in feine Scheiben. Wer keinen Gurkenhobel hat, nimmt das Messer und sich etwas Zeit. Die Gurkenscheiben vermischen wir mit einer guten Prise Salz, gleich viel Zucker und dem Saft einer Zitrone ("süß-sauer“ ist auch so eine asiatische Geschmacksrichtung ...). Zugedeckt für zehn Minuten in den Kühlschrank damit, so kann der Salat durchziehen.
Zwei kleine Chilischoten klein hacken, ein paar Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, und - je nach Geschmack - wenig bis reichlich frischen Koriander grob hacken und zu den Gurken geben und gut vermischen. Beliebte Beilage zu Gegrilltem.
Korianderhasser gibt es natürlich auch. Dabei sind nur die ersten paar Korianderkontakte richtig schlimm; nach zwei, drei koriandergewürzten Mahlzeiten beginnt man in der Regel, das Kraut zu lieben. Wer sich dennoch nicht überwinden kann, ersetzt den Koriander kurzerhand durch - reichlich - Petersilie; die macht zumindest optisch was her. Dille in diesem Fall vermeiden, sonst landen wir ja erst recht wieder beim normalen Gurkensalat. cw