Gleich & schwer heißt er in einem: dieser Teig misslang noch keinem

Grundkurs Kochen (158)

Essen / Trinken, FALTER 26/2012 vom 27.06.2012

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Vergangene Woche wurde an dieser Stelle der Gleichschwerteig-Marillenkuchen ein wenig schnoddrig abgefertigt. Warum, fragte mich eine Freundin, und ob es denn nicht gerade Zweck dieser Kolumne sei, zum Einfachen aufzurufen. Sie heiße ja, wenn man oben hinschaue, "Basics“.

Ich versprach Besserung. Hier ist sie. Der Gleichschwerteig (einmal kam er in dieser Kolumne bereits vor, als "Eischwerteig“). In der Tat heißt er so, weil man die Eier abwiegt (mit Schale) und dann das gleiche Gewicht Zucker, Butter und Mehl nimmt. Ich ziehe Feinkristallzucker dem Staubzucker vor, den manche empfehlen. Wichtig ist, dass alle Zutaten die gleiche Temperatur haben, also zimmerwarm sind. Das Mehl (griffiges) vermischt man mit einem Teelöffel Backpulver (am besten Weinsteinbackpulver). Eine Springform füllt man mit 3 Eiern, ein Backblech mit 5 bis 6. Die Eier trennen. Eigelbe mit Butter und der Hälfte des Zuckers schaumig rühren (mit dem Handmixer dauert das ein paar Minuten), Mehl einsieben und vorsichtig unterrühren, Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unterheben.

Die Masse auf ein gebuttertes Blech oder in eine gebutterte Springform streichen. Die Marillen (1 bis 1,5 Kilo für das große Blech) halbieren, entkernen, die Unterseite der Früchte leicht in Mehl tauchen (so sinken sie weniger ein), mit etwas Abstand voneinander auf den Teig legen. Bei 170° ca. 50 Minuten backen, bis er goldfarben ist. Noch warm mit Staubzucker oder auch mit Feinkristallzucker bestreuen. AT

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