Brätst du Spargel auf die Schnelle, kommst du in die grüne Hölle

Grundkurs Kochen (153)

Essen / Trinken, FALTER 20/2012 vom 16.05.2012

Foto: Shutterstock

In den Anfangstagen dieser kleinen Kochkunde haben wir uns, zugegeben, beim Thema Spargel ein bisschen zu weit aus dem Küchenfenster gelehnt. Einerseits. Andererseits ist gerade wieder so schön Spargelzeit und einige Hauswirtschaftsschülerinnen und -schüler scheinen immer noch nicht genau zu wissen, was mit dem Saisongemüse anzufangen ist. Anfänger nehmen den grünen Spargel, weil man den zum Beispiel nicht zu schälen braucht. Pro Person als Hauptspeise ruhig ein halbes Kilo.

Wir schneiden den möglicherweise etwas welken Ansatz weg und brechen sodann die Spargel in zwei oder drei Teile. Jene Teile mit den Spargelspitzen legen wir beiseite, die anderen braten wir in großzügig viel Olivenöl in der Pfanne unter Zuhilfenahme des Wenders. Wenn die Spargelteile an manchen Stellen gebräunt, aber noch "bissfest“ sind, geben wir die Teile mit den Spitzen dazu und braten das Ganze noch ein, zwei Minuten.

Nun kommt der Zeitpunkt zum Kreativwerden. Wir können eine Handvoll Rucola dazugeben, in Würfelchen geschnittenen Speck (oder ein paar Schinkenscheiben). Um etwas "Sauce“ zu generieren, schalten wir die Herdplatte aus und löschen das Gemüse mit einem Spritzer Sojasauce ab. Wer es weniger experimentell-asiatisch mag, salzt und pfeffert an dieser Stelle ganz einfach nur und richtet die grüne Spargelhölle auf Tellern an. Standesgemäß käme nun noch der gute Parmesan zum Einsatz. Natürlich frisch drübergerieben. Dazu passt frisches Weißbrot. Reste schmecken auch kalt noch fein. cw

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