Wenn zum Essen kommt Kate Moss, mach Frischsalat mit Sojaspross

Essen / Trinken, FALTER 11/2012 vom 14.03.2012

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Das Wörtchen "Sojasprosse“ trifft es eigentlich nicht, lernen wir gerade. Und dass man korrekterweise von der Mung-Sprosse sprechen müsse. Die leicht verdauliche Bohne ist beliebtes Keimgemüse (weshalb sie immer auch gerne im Zusammenhang mit Lebensmittelskandalen genannt wird), taucht in fast allen asiatischen Gerichten und in jeder Gemüseabteilung auf. Dort eingeschweißt in Plastikfolie, weshalb wir unbedingt das Haltbarkeitsdatum beachten sollten.

Beliebt ist die gesunde Sprosse nicht nur im Wok-Gemüse - da erst unmittelbar vor dem Servieren zugeben, damit sie knackig bleibt -, auch am Salatbüffet hat sie ihre Anhänger. Weil wir dort das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht lesen können, bauen wir unser kleines Salatbüffet lieber zu Hause auf. Weil wir, wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, heute nahezu hysterisch auf Hygiene achten, verzehren wir Sprossen aber nicht ganz roh. Es empfiehlt sich auch in Rohkosthausen, die Keimlinge vor dem Verzehr keimfrei zu machen.

Sprossen in ein Sieb geben und mit kochendem Wasser (Wasserkocher!) übergießen. Das sollte ausreichen, die Knackigkeit zu bewahren. Weil Mung-Sprossen - ähnlich wie Tofu - relativ geschmacksneutral sind, muss beim Salat gut "gedresst“ werden. Sie können natürlich auch eine fette Mayonnaisemarinade zaubern; asiatisch wäre hier naheliegender: Sojasauce, Ingwer, Chili, Sesamöl, etwas gehackten Knoblauch und in Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln sollten auch Models munden. Wieso das denn? Damit der Reim oben Sinn ergibt. cw

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