Baby, draußen gibt es Eis. Und drinnen? Suppe Paradeis!

Grundkurs Kochen (148)

Essen / Trinken, FALTER 7/2012 vom 15.02.2012

Foto: Shutterstock

Der Februar ist ein absoluter Nichtmonat. Zumindest, wenn es um feine, korrekte und gesunde Saisonküche geht. Und sich deshalb ausschließlich von Faschingskrapfen zu ernähren, wäre der falsche Weg. Deshalb springen wir über unseren eigenen Schatten und machen eine Büchse auf. Genauer: die Büchse der Pomodora.

Außerdem, erzählen uns sogar Spitzenköche in ihren Spitzenkochbüchern immer wieder, sind Paradeiser aus der Dose gar nicht so böse. Sie wurden reif geerntet und frisch eingedost. Also immer noch besser, als jetzt irgendwelche Flugtomaten aus Südafrika zu verarbeiten, die sowieso nach nichts schmecken. Aus aktuellem Anlass machen wir Suppe. Dafür beginnen wir so, wie fast alles in der Basisküche beginnt (außer Faschingskrapfen vielleicht): Wir schälen eine mittelgroße Zwiebel und schneiden sie in kleine Würfel, die wir in einem mittelgroßen Topf in zwei, drei Esslöffeln heißgemachtem Olivenöl anschwitzen. Sind die Zwiebelchen glasig, geben wir einen gestrichenen Esslöffel Mehl dazu und rühren wie blöd. Nun muss alles schnell gehen. Die Dosenparadeiser mitsamt dem "Saft“ zum Zwiebelmehl geben, weiter rühren. Wasser in die Dose, ausspülen, Ausspülwasser zu den Zwiebelmehlparadeisern dazu und mit dem Kochlöffel die Paradeiser zerstoßen. Salzen, pfeffern und kurz köcheln lassen.

Nur Pingelige passieren die Suppe. Puristen servieren sie mit ein paar Blättchen Basilikum (im Winter...!), wer jemanden satt machen muss, gibt noch (vor-)gekochte Suppennudeln in die Suppe. cw

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